Haus Roth

Projektseite Haus Roth-Mehrfamilien-Wohnhaus, Köln-Porz

Fassadenprinzip

Aussenhaut und Dachflächen bilden die alles umschließende Hülle. Die klare Ausbildung der Gebäudekanten wird durch die Ausführung des Daches ohne Überstand unterstrichen. Eigenwillig schieben sich zwei Erker aus der Gebäudeflucht heraus und führen das Auge hinauf in die Dachebene, beziehungsweise um die Ecke in den Gartenbereich hinein. Die Fassade verkörpert vorne und hinten unterschiedliche Zustände von Offenheit und Geschlossenheit.

Straßen- und der Giebelseite sind als typische Lochfassaden mit raumhohen, geschossweise verspringenden und sich von EG zu OG verjüngenden Fenstern ausgebildet. Auf der Gartenseite löst die äußere Wand den Baukörper zu Loggien auf. Große geschosshohe Öffnungen geben den Blick in den Garten frei.

Durch das Motiv der übersteigerten Fensteröffnung bei den Loggien entsteht von innen ein umschlossener, geschützter Eindruck. Die Loggia bezieht sich auf das Innere und bildet einen Pufferraum zwischen Innen und Aussen.

Grundrissprinzip:

Durch die nicht symmetrische Anordnung des Treppenhauses im Grundriss ergeben sich unterschiedliche Teilungen und Zuschnitte. Aufgrund des Geländeverlaufes zum Garten hin, war es möglich einen Teil des Untergeschosses in die Wohnnutzung einzubeziehen, wodurch das Haus über vier Wohnebenen verfügt.

Alle fünf Wohnungen verfügen über jeweils individuelle Grundrisse um größtmögliche Flexibilität für die zukünftigen Nutzer zu ermöglichen. Das Angebot erfüllt unterschiedlichste Nutzungsanforderungen sowohl von Familien, Paaren, Singles, aber auch die Kombinationen aus Wohnen und Arbeiten.Die Bäder, WC`s und Privatzimmer sind über Drehtüren zugänglich.

Die raumhohen Fenster unterstreichen die räumliche Großzügigkeit. Zum Garten hin ist den Wohnräumen im Erdund im ersten Obergeschoß eine über die gesamte Front verlaufende Loggia zugeordnet. Durch die Unterteilung der äußeren Fassade in mehrere große Ausschnitte ergibt sich der Eindruck eines umschlossenen Raumes, die Loggia wird Vermittler zwischen Innen und Aussen. Im Dachgeschoss hat die Wohnung eine grosszügige, eingerückte Terrasse über den Dächern.

Dachgeschoss:

Die Wohnung im Dachgeschoss wird um eine eingerückte Terrasse organisiert, die den Wohnraum in Ess- und Wohnbereich unterteilt.

Der Küchen- und Badblock befindet sich typischerweise als eingestellter Körper im Zentrum der Wohnungen. Um ihn herum entfaltet sich eine Umläufersituation, die einen fließenden Raumeindruck vermittelt. Um einerseits den Zusammenhang des Raumes und andererseits auch den Rückzug und die Abschottung einzelner Bereiche voneinander zu ermöglichen, wurden in den öffentlichen Bereichen der Wohnungen lediglich weiß lackierte Schiebetüren vorgesehen, die in den Wänden verschwinden können.

Die Loggien erhalten eine zur Fassade unterschiedliche Materialität und verdeutlichen so die Sonderstellung dieses Bereiches.

Die auf der Straßenseite ausgebildeten Erker ermöglichen differenzierte Ausblicke in die Umgebung. Die Anordnung der Fenster ermöglicht den Bewohnern eine geschützte Beobachterposition zum Straßenraum.

3D-Modellierung/Rendering:

Im Vorfeld wurde der Entwurf des Hauses als 3D-Modell generiert und entsprechende Perspektiv-Abbildungen erstellt.Diese werden für die Überprüfung des Entwurfskonzeptes genutzt und dienen der Veranschaulichung der Idee für den Auftraggeber.

Modell:

Neben der virtuellen 3D-Modeliierung werden zur Überprüfung des Entwurfes durch de+ architekten generell Modell im geeingeten Maßstab erstellt.Ausstellungen/

Veröffentlichungen:

  • da! architektur in Berlin 2003
  • tag der architektur 2003 der aknw