Haus der Statistik, Realisierungswettbewerb 1. Preis, 2018
Realisierungswettbewerb 2018, 1.Preis
Auftraggeber: BIM – Berliner Immobilien-Management
Ausführung Bearbeitungszeitraum: 2018-2020
Bearbeitungsumfang: LP2-5
Kosten KG300/400: ca. 22.000.000 €
In den Jahren von 1968 bis 1970 entstand das dreiteilige Gebäude nach Plänen des Planungskollektivs P. Senf, M. Hörner und J. Härter. Das neun- bis elfgeschossige Bürogebäude beherbergte die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik sowie im Erdgeschoss die Gasstätten „Jagdklause“ und „Mocca-Eck“, ein Geschäft für Jagd- und Anglerbedarf und „Natascha“, den Laden für Produkte aus der UdSSR. Nach der Wiedervereinigung hatten hier die Berliner Außenstelle des Bundesamtes für Statistik und die Behörde der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatsicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik ihren Sitz. Beide Behörden zogen bis 2008 aus. Seitdem steht das ehemalige Haus der Statistik leer.
Im Februar 2018 hat das Land Berlin, vertreten durch die BIM, einen offenen 2-phasigen Wettbewerb ausgelobt. Die Jury entschied sich für den Entwurf des Berliner Architekturbüros de+ architekten gmbh, der eine moderne Wiederherstellung der Fassade vorsieht. Ein neuer Baukörper, die „Arche“, entlang der Otto-Braun-Straße mit einem öffentlichen Dachgarten sowie einer Grünfassade soll das bestehende Haus und seine Funktonen ergänzen. Gemeinsam sollen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, der Bezirk Mitte, die ZUsammenKUNFT Berlin eG, die BIM und die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) in einer gemeinsamen Projektentwicklung die Nutzungen planen. Zukünftig soll das Haus der Statistik als Ort für Verwaltung, Kultur, Bildung, Soziales und Wohnen dienen und als solcher Modellcharakter erhalten.